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von Dea Loher
Eine Fernbeziehung. Sie verdammter - ... verdammter Glückspilz. Ein kleiner, aber wichtiger Satz in Dea Lohers erstem neuen Stück seit vielen Jahren. Personen: Zwei Männer, die als Paar...
Dea Loher
© Alexander Paul Englert
Eine Fernbeziehung. Sie verdammter - ... verdammter Glückspilz. Ein kleiner, aber wichtiger Satz in Dea Lohers erstem neuen Stück seit vielen Jahren. Personen: Zwei Männer, die als Paar leben, deren junge Nichte und die betagte Wohnungsnachbarin Frau Yamamoto. Und um sie herum weitere Personen, die je nach Lesart in einer oder in mehreren Szenen erscheinen können, "wodurch sich unterschiedliche Zusammenhänge und Assoziationen ergeben".
In fein miteinander verwobenen Szenen, kleinen Dramen, die zum Beispiel in der Wohnung oder in der Wirtschaft, am Küchenfenster oder in der Klinik, am Flussufer oder im Treppenhaus, im Schwimmbad oder auf dem Friedhof spielen, zeigt das Stück eine Gesellschaft, die zugleich zugänglich und scheu ist, vergnügungssüchtig und angstvoll; Menschen, die bei aller Aktivität Intimität verlernt haben. All das gemeinsame Essengehen, Tanzen oder Angeln nützt nichts, da hilft kein Gold der Welt, am Ende geht man in unterschiedliche Richtungen ab. Und Frau Yamamoto? Die Älteste in dieser Gesellschaft ist deren sterbendes Zentrum, ein guter Geist aus besseren Zeiten? Und die Jüngste, die Nichte Milena, schaut sich das an, und die Frage steht groß im Raum: Wie trüb sind denn bitte ihre Aussichten?
Besetzung ad libitum
Feuer, Wasser, Erde, Luft. Das Obstbaumparadies der Erdgöttin Heba explodiert vor Liebe. Drachen und Schlangen treten auf. Adam hält sich für den ersten Menschen und erfindet, fasziniert von...
Carina Sophie Eberle
© Sinje Hasheider
Feuer, Wasser, Erde, Luft. Das Obstbaumparadies der Erdgöttin Heba explodiert vor Liebe. Drachen und Schlangen treten auf. Adam hält sich für den ersten Menschen und erfindet, fasziniert von seinen Sprechwerkzeugen, das Wort Ge o te te Gott. Eine Rippe beginnt zu atmen. Ein Apfel ist kein Orgasmus, oder etwa doch? Gott geht auf Nummer sicher und leiht sich den Donner von seinem Freund Zeus. Allein im Schrebergarten Eden tauschen die beiden Götter sich über ihren Kinderwunsch aus. Die Folgen übertreffen alle Erwartungen. Rund zweitausend Jahre später durchlebt Eva Rippe exemplarisch die entstandene christliche Welt …
EVA RIPPE ist ein leuchtendes Triptychon. Satire und Ernst, Humor und Gewalt, Erzählung und Glaube prallen in drei Teilen aufeinander, immer auf der Suche nach den Gelenkstellen: Wie wurde "Gott" in der christlichen Vorstellungswelt zum "Mann"? Was kann es konkret bedeuten, im 21. Jahrhundert weiblich und katholisch sozialisiert zu sein? Welche Folgen hat die Idee vom Menschen als Krone der Schöpfung über die Kirchen hinaus? Mythologische Ursprünge der biblischen Schöpfungsgeschichte werden freigelegt. Die Jungfräulichkeit der Gottesmutter Maria wird zur Übersetzungsfrage. Ideale von Mutterschaft und Familie befragen sich selbst. Körper und Geist fallen sich in die Arme. Gesetze, Kalender, Lebenswirklichkeiten: Schicht für Schicht wird das patriarchale Denken selbst als Überschreibung dekonstruiert.
Was bleibt, ist das ewige Kreisen um die Unbegreiflichkeit der menschlichen Existenz. EVA RIPPE weist schließlich in einer kraftvollen Vision über Anthropozentrismus und Absolutheitsansprüche hinaus. Im Anfang war das Licht Licht Licht.
Besetzung ad libitum (mind. 4 D/H)

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